Trump entlässt BLS-Chef wegen Genauigkeit der Wirtschaftsdaten

Präsident Donald Trump entließ die Kommissarin des Bureau of Labor Statistics (BLS), Erika McEntarfer, und nominierte den Ökonomen EJ Antoni als ihre Nachfolgerin. Dieser Schritt löste eine Debatte über die Genauigkeit der Wirtschaftsdaten aus, wobei Hedgefonds-Gründer Ray Dalio die veralteten und fehleranfälligen Schätzmethoden des BLS kritisierte. Dalio wies auf häufige nach unten korrigierte monatliche Beschäftigungszahlen als Beleg für systemische Mängel hin und erklärte, er verlasse sich auf private Quellen für verlässlichere wirtschaftliche Erkenntnisse. Diese Entwicklung hat die Sorgen über die Genauigkeit der Wirtschaftsdaten an den Märkten verstärkt. Antoni ging noch weiter, bezeichnete Veröffentlichungen des BLS als „BS“ und schlug vor, die monatlichen Beschäftigungsberichte auszusetzen und stattdessen vierteljährliche Daten zu verwenden, bis methodische Verbesserungen vorgenommen werden. Das BLS veröffentlicht auch den Verbraucherpreisindex, der seit langem wegen Unterschätzung des Inflationsdrucks kritisiert wird. Änderungen der Berichtstermine zur Verbesserung der Datenqualität könnten Handelsstrategien und Volatilität beeinflussen.
Neutral
Bedenken hinsichtlich der Genauigkeit der Wirtschaftsdaten beim Bureau of Labor Statistics führen zu Unsicherheiten bei wichtigen makroökonomischen Indikatoren, die die Stimmung der Händler beeinflussen. Während Kritiken von Ray Dalio und Vorschläge von EJ Antoni, die Berichtspläne zu ändern, die Volatilität rund um die Arbeitslosenzahlen erhöhen könnten, ist die direkte Auswirkung auf Kryptowährungspreise wahrscheinlich begrenzt. Kryptomärkte reagieren stärker auf Inflationsdaten, geldpolitische Maßnahmen der Fed und On-Chain-Kennzahlen als auf Führungswechsel beim BLS oder Herausforderungen an die Genauigkeit der Wirtschaftsdaten. Kurzfristig können Pausen bei monatlichen Berichten oder erhebliche Datenrevisionen vorübergehende Marktschwankungen auslösen, wenn Händler ihre Risikopositionen anpassen. Langfristig könnte eine verbesserte Transparenz und Zuverlässigkeit der Wirtschaftsdaten spekulative Spitzen reduzieren und ein stabileres Marktverhalten fördern. Insgesamt ist es unwahrscheinlich, dass diese Entwicklung eine nachhaltige richtungsweisende Bewegung bei Krypto-Assets bewirkt.